Case 3

Eine Suche



Meine Probleme begannen Ende Januar 2015: Plötzlich auftretende, rote,
juckende Schwellungen in verschiedenen Größen und Formen am ganzen
Körper, die sich nach Anstrengungen jeglicher Art verstärkten und über ca. 2
Tage langsam wieder abklangen.

Der Arzt hatte meinen Darm in Verdacht und verschrieb mit ein Anti-Pilzmittel
und verschiedenste Nahrungsergänzungsmittel. Keine ersichtliche Besserung
war zu verzeichnen.

Über das Internet stieß ich auf WDEIA, das meine Symptome sehr gut
beschrieb.

Auf Rat meines Arztes und meiner eigenen Vermutungen ließ ich über einen
Zeitraum von 6 Wochen Weizen aus meiner Nahrung weg. Die Symptome
besserten sich etwas, allerdings trat die „Nesselsucht“ (wie der Arzt als
Überbegriff meine Symptome bezeichnete) vermehrt an den Füßen, vor allem
an den Fußsohlen auf, wenn ich Sport machte oder auch nur spazieren ging.
Ich konnte keinen Sport mehr machen.

Der 2. Versuch zielte auf Milchprodukte ab (Milcheiweiße), die ich außer dem
Weizen ebenfalls noch 6 weitere Wochen aus meiner Nahrung entfernte.
Auch hier trat eine Besserung ein, aber keine völlige Symptomfreiheit.

Eine Überweisung an einen Allergiespezialisten erfolgte, der mir Blut abnahm
und auf meine Vermutungen (und seine) testen ließ. Seine Diagnose lautete:
„Gute Frau, Sie sind kerngesund!“  Das half mir nicht weiter!

Über Recherchen aus eigenem Interesse stieß ich auf weitere Problematiken,
mit denen viele Menschen zu kämpfen haben: Dufstoffe! Über Experimente
an mir selbst fand ich heraus, dass ich die Duftstoffe „Linalool“ und
„Limonene“ nicht vertrage, die in so gut wie allen Kosmetika, Cremes,
Spülmitteln, Waschpulvern etc. enthalten sind.

Durch Weglassen also von Weizen, Milchprodukten und diesen Duftstoffen
erzielte ich erstmals eine nennenswerte Verbesserung, konnte mich wieder
freier bewegen.

Ich möchte mit diesem kurzen Artikel den Menschen etwas Mut zusprechen,
die auf der Suche nach möglichen Ursachen sind! Ich denke, dass WDEIA
zwar eine anerkannte Krankheit ist, dass aber dieselben Symptome auch mit
anderen „Allergenen“ möglich sind (In Amerika gibt es z.B. eine „Multiple
Chemikaliensensibilität“ (MCS), die sich ähnlich ausdrücken kann, aber in
Deutschland noch nicht als Krankheit anerkannt ist).

Inzwischen, fast 1,5 Jahre später, kann ich sagen, ich habe die Probleme
weitgehend im Griff und kann sogar, in kleinen Mengen, wieder Weizen und
Milchprodukte zu mir nehmen, sowie hin und wieder andere Seifen
verwenden, was das Leben z.B. bei Einladungen zum Essen oder auf Reisen
sehr erleichtert. Wer weiß, vielleicht geht es eines Tages wieder weg, wie es
gekommen ist!?
Case 3
 
Female with multiple sensibility
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Dont  Eat Wheat